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1. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 758

1877 - Leipzig : Teubner
758 Musicani — Musonii. wonach eine lange Silbe die doppelte Dauer (mora) einer kurzen hatte, unmittelbar zusammen. Im Theater stand mitten in der Orchestra ein Taktschläger (nodoipocpog oder nodoxvvtiog), der durch seine mit eisernen Sohlen (v-govuala) versehenen Füße den Takt angab. Anders wurde übrigens wahrscheinlich das gewöhnliche Lied als die melischen Theile der griechischen Dramen vorgetragen; der Vortrag der letztern glich wol mehr unserem Recitativ und geschah unter Begleitung der Flöte und Kithara. — Auch Roten haben die Alten seit Terpander oder seit Pythagoras gehabt, sie bedienten sich dazu der Buchstaben, was große.unbequemlichkeit verursachte und eine solche Menge von Tonzeichen gab, daß nach Platon zur bloßeu Erlernung der Ansangsgrüude 3 Jahre erforderlich sein konnten. Auch gaben sie nur die Höhe und Tiefe der Töne an, während die Zeitdauer derselben vorausgesetzt oder anderweitig bezeichnet wurde. Endlich waren auch noch für manche Tonverändernngen, z. 33. zur Erhöhung oder Anschwellung des Tons, sxßoxrj, proiectio, oder anovscaccofiog, zur Erniedrigung desselben, dissolutio, Andeutungen erforderlich. — Die musikalischen Instrumente waren a) Blas - Instrumente: o Fig. 3. Fig. 1. o:vxog, tibia, die Flöte (Fig. 1.) (die Querflöte, nxocyiavlog, nicht beliebt), r] tuba oder buccina, die Trompete (Fig. 2.), To Ksqctg, cor-nu, das Horn (Fig. 3.), f] ovqiy'e,, die Hirtenpfeife oder Panflöte, der Kindheit der Musik augehörig und in der praktischen Musik der Alten ohne Bedeutung ; b) S a i t e n - Instrumente: T] %i\vg, testu-ilo, die erste aus der Schale der Schildkröte von Hermes verfertigte Leier, fj Xvga, lyra, Leier, schon ursprünglich mit 7 Saiten versehen oder nach Andern eine allmähliche Verbesserung der von Amphion oder Linos erfundenen xid-agig, xi&dga. Cither, und Vermehrung ihrer 4 Saiten mit 3 neuen. Später soll Simouides noch die 8te und Timotheos die 9te Saite der Kithara hinzugefügt haben; wahrscheinlich aber sind hier mehrere verschiedene Instrumente unter Einem Namen verbunden. Die beiden gebogenen Enden der Lyra liefen unten zusammen (dyy.cjvsg), waren aber oben wie Hörner (daher Ksgaza) anseinandergebogen. Zwischen den Griffen oder gebogenen Enden (nfnvg) war das Querholz (£vy6v, iugum), unten der Steg (vnolvqiov oder fiaydg) mit einem Resonanz- boden, r]%£iov, in dem Steg waren die Saiten befestigt, dagegen in dem oberen, fryov, um Wirbel (nollußoi) gewunden; gespannt wurden sie mit einem Stimmschlüssel (%ogdoz6vov). Beim Spielen wurden die Saiten, gewöhnlich Darmsaiten, mit der rechten Hand mittelst eines Stäbchens von feinem Holz, Elfenbein oder Metall, nlti-Axqov, plectrum, berührt. Die soll der Thrakier Thamyris zuerst ohne, Amphion oder Linos mit Gesangbegleiluug angewendet haben. (Der Spieler hieß y.iq'ugiox'iqg, citharista, der dazu Singende xifi-agadog, citharoedus.) Andere Puncte sind dunkel oder schon bei den Alten selbst bestritten. Als größere siebensaitige Leier erscheint 9 auch das von den römischen Dichtern oft genannte Barbiton (zo ßagßizov oder rj und 0 ßdgßnog). Gleichfalls der Leier ähnlich, wenn auch mehr unserer Harfe gleichend, war das älteste griechische Saiteninstrument, das uns erwähnt wird, die cpoqiiiytj,, besonders edel und dem Apoll beigelegt, auch mit Gold oder Elfenbein und anderen Kostbarkeiten und Bildwerken besetzt (dcadaur], nsql-uccxlrjg). Sie wurde beim Spielen an einem Bande über der Schulter getragen und Hatte wol einen weniger tiefen Schallboden als die Lyra, weshalb sie fast immer als hyzla dem Tone nach bezeichnet wird. Endlich die ovfißvhrj, sam-büca, eine Art Harfe, dreieckig und mit sehr scharfen, schneidenden Tönen. — c) Sch lag-Instrumente: xv^Ttavov (von zvnxslv), tympanum, die Handpauke, mit hohlem, halbrundgewölbtem Schallboden, mit Pergament überzogen und bei den rausck)eudcn Feiern des Dionysos und der Kybele besonders gebraucht; der sie schlug, hieß tympanista; — ugozcdov, crotalum, eine Klapper, Klingel oder Schelle, metallenes Becken mit laut gellendem Tone, ähnlich wie die heutigen Castagnetten und beim Tanze üblich. Streichinstrumente hatten die Alten nicht. — Die römischen Instrumente sind in Obigem fast alle schon angegeben; nur den lituus, die tibia und tuba bildeten sie weiter ans, s. darüber das Nähere unter diesen Artikeln. Musicani, Völkerschaft am Judos, von Alexander d. Gr. unterworfen. Gurt. 9, 31, 8. 32,16. Musikänos, Movaixccvog, ein indischer König, der sich Alexander dem Gr. freiwillig unterwarf und von ihm im Besitze feines Landes bestätigt wurde. Arr. 6, 15, 5 ff. Strab. 15, 694. 701. Muslvum, Mosaik, aus kleinen, zum Theil kostbaren Steinen oder Glasstiften zusammengesetzt, fo daß entweder geometrische Figuren (tessella-tum) oder wirkliche gemäldeähnliche Schöpfungen (das eigentliche musivum) entstanden, wie das Herrliche Bild der Alexanderschlacht in Pompeji, wo man 150 Marmorstückchen auf dem Raum i eines Quadratzolls gezählt hat. Viele andere Mosaikbilder zeigen großartige Komposition, lebendigen Ausdruck, schöne Färbung und die zierlichste Ausführung. Sie dienten fast ausschließlich zum Schmuck des Fußbodens' (pavimentum); erst gegen das Ende der Kaiserzeit wurden auch die Wände und sogar die Gewölbe damit bekleidet. Musöues s. Mauritania. Musonii, 1) C. Muson. Rusu s, Sohn eines römischen Ritters Eapito ans Volsinii, blühte zur Zeit des Tiberius und Nero und beschäftigte sich emsig mit der stoischen Philosophie. Seinen recht-

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 687

1877 - Leipzig : Teubner
Mahlzeiten. 687 Naturalbeiträgen (cvfißoxas), im Hause eiues der Theilnehmer oder eines Freigelassenen veranstaltetes Gelage, ein Ssinvov octto cvfißoxav (bei Homer sqccvos) sein; oder mochte endlich eilt Einzelner auf eigene Kosten Andere bewirthen. Die Einladungen gingen gewöhnlich vou dem Wirthe selbst am Tage der Mahlzeit aus. Auch ^ ungeladene {uy.xt]xol, avxöaccxoi) Gäste wareu willkommen , wie z. 93. Sokrates den Aristodemos zum Gastmahl des Agathen mitbringt, der den ungeladenen Gast aufs freundlichste bewillkommnet. Fiat. symp. p. 174 E. Uebrigens kam es auch vor, daß diese Gastfreiheit gemisbraucht wurde, namentlich von den s. g. Parasiten (das Wort kommt auch in anderer Bedeutung vor, vgl. 71«-Qccolzog), die sich förmlich ein Gewerbe daraus machten, an wohlbesetzten Tafeln, besonders junger Leute, zu erscheinen, und die als Spaßmacher (ythotoitolol), wie sie die Gaste durch ihre Späße ergötzten, selbst auch zur Zielscheibe des^ Witzes dienten, oder die sich als Schmeichler (xd^axss), wie der Artotrogus in Plautus' Mil es gloriosus, oder endlich als -^Epatrsurixot, durch allerlei Gefälligkeiten unentbehrlich zu machen suchten. Die Sitte erforderte, wenn man zum Gastmahle ging, aus Kleidung und das Aeußere Sorgsalt zu ver- 3 wenden. — Man aß zu Homers Zeit im Sitzen, später, mit Ausnahme der Frauen und Kinder, die aber in der Regel von den Mahlzeiten der Männer ausgeschlossen waren, im Liegen, gewöhnlich zwei Personen aus einer nuvrj, so daß man mit dem linken Arm sich auf das im Rücken liegende Kissen (ngoshscpczlcclov) stützte und so den rechten Arm frei behielt. Gewöhnlich wies der Wirth die Plätze an; der Ehrenplatz scheint neben dem Wirthe gewesen zu fein. Vor dem Essen nahmen die Sklaven die Sohlen ab (vnoxvsiv) und wuschen die Füße (anoviteiv), sodann wurde Wasser gereicht zum Häudewaschen (vdaq xata Xslqos ido&ri), nebst einem Handtuch (^sipo^a-xtqov), was nach der Mahlzeit wiederholt wurde (unovcipag&cu), da man Messer! und Gabeln nicht gebrauchte (von Gourmands, oipocpäyoi., wird ans Gerstengraupen (jia£a), sodann Brod (apros) und verschiedene Gemüse, als Malve (fiaxccyrj), Salat (S-ptdai), Kohl (po'qpo'ro?, ngafißr]), Bohnen (kvuiiol), Linsen ((pcc-mxi:), Zwiebeln (xpo-fj,vov) lt. s. w.; sodann Fleischspeisen, Lämmer, Ziegen, Schweine, endlich Fische, das eigentliche o>ov, mit denen viel Verschwendung getrieben wurde. Auch Wild kommt vor. Bereitet wurde die tägliche Kost durch Sklavinnen unter Aussicht der Hausfrau. Bei Gastmählern wurde oft ein Koch, [Kxyzlqos, angenommen: besonders berühmt waren die ficilischen Köche. — In der Regel hatten je zwei Gäste einen eigenen Tisch (xqu7zst;<x) vor sich. Nach dem Essen wurden die Tische weggenommen (alqslv, (X71cclqslv, Kcpcclqeiv, ßocgtcc- gsiv zu? xqani'qag), der Fußboden gereinigt, das Waschwasser nebst dem Gfirjy^icc, einer Art Seife, oft auch Salben und Kränze, gereicht und sodann das Trankopfer (cnovsai) ans ungemischtem Wein mit der Formel dyaq’ov Scclfiovog oder vyiscag gebracht. — Sodann wurde der Nachtisch, dev-Tzqccl xqccn^ai, ausgetragen, bestehend ans Früchten, Salz, uleg, wol um zum Trinken zu reizen, in späterer Zeit mannigfache Näschereien (rqayrj-[luxu), namentlich auch Käse, besonders stctitscher, und Kuchen, wovon man während des Trinkgelages nach Belieben aß. — Mit dem Nachtisch 5 begann nun das Trinkgelage (ov^nögiov, vgl. Convivium), gewürzt durch Scherz und Heiterkeit, Musik und Tanz, wie auch durch geistreiche Gespräche, wovon namentlich das platonische Symposion, wenngleich schon der tiefe Inhalt und die vollendete Form der Reden uns verbieten, dasselbe für eilte naturgetreue Schilderung und Beschreibung zu halten, den glänzendsten Beweis gibt. Der Hauptzweck des Symposion war nur der Genuß des Weines. Zu den vorzüglichsten Weinen des weinreichen Hellas gehörten unter andern der thafifche, lesbische, naxische und vorzüglich der Ehierwein. Auch Mischungen verschiedener Arten kommen vor. Zuweilen wurde der Wein mit fremden Bestandtheilen, z. B. Gewürzen, Honig, versetzt. Allgemein wurde der Wein mit Wasser gemischt getrunken, mit warmem oder eiskaltem, oft mit Schnee gekühltem (Ttöoig Sia. %Lovoq). Den Wein ungemischt (uy.quxov) zu trinken, galt für barbarisch, schon die Mischung zu gleichen Theilen, lgov l'gco, wurde für zu schwer gehalten. Uebrigens war das Mischungsverhältniß nicht immer gleich; am gewöhnlichsten waren 3 Theile Wasser auf 1 Theil Wein, höchstens 3 Theile Wasser und 2 Theile Wein. Die Mischung geschah meist im Mischgesäße (xgart^), aus dem erzählt, daß sie ihre Hände gegen Hitze abhärteten, oder gar Handschuhe trugen, um die Speisen recht heiß genießen zu können); Löffel (fivjgxixt], fivgxgov, -og) hatte man, meist von Metall. Tischtuch und Servietten hatte man nicht; die Hände reinigte man sich während des Essens mit gekneteten Brodkrumen (anouccysuhui, s. d.). Die Bedienung geschah durch Sklaven, oft brachten auch die Gäste ihre Sklaven mit. Die Leitung und Beaufsichtigung des Ganzen hatte ein eigener 4 Sklave, der xgcnt^onolog. — Die Kost war in älterer Zeit einfach; später stieg der Taselluxus zu einer großem Höhe. Das Hauptgericht, besonders für die ärmere Classe, war eine Art Brei dann mit der olvoxör] der Wein in die Becher (kvu&oi) geschöpft wurde. — Die Leitung des 6 Gelages übernahm ein vou der Gesellschaft durch Wahl oder durchs Loos bestimmter Vorsteher (ciqxcov 7t0g£(0g ? Gv[ntogluqxog, ßctcixsvg), der das Mischverhältiliß bestimmte, für die Unterhaltung sorgte und Strafen auflegte, die gewöhn-

3. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 688

1877 - Leipzig : Teubner
688 Maia — lief) darin bestanden, daß ein Becher ohne Absetzen (unvsvgzi) getrunken werden mußte. Zn den Unterhaltungen gehörten z. B. scherzhafte Fragen und Räthsel (cilvlyfiazcc, yptqoot), Spiele, besonders der sehr beliebte xo'rrarßos, der, obgleich es verschiedene Arten gab, im Wesentlichen darin bestand, daß man aus seinem Becher den Rest des Weines, lära^ Xcctciyri (daher Icctaysiv), in kleine Wagschaaleu (niolatiyyis), die an einem Wagebalken (ßvyöv) über kleine Figuren von Erz lzn-weilen über eine Figur, Maues genannt) befestigt waren, spritzen mußte, so daß die Schale sich aus die eine Figur senkte und durch den Gegenstoß aus die andere Figur geworfen wurde, und so abwechselnd; oder daß man den Wein in kleine schwimmende Schalen spritzte, so daß diese durch die hineinfallende Flüssigkeit versenkt wurden. Wer eine gestellte Aufgabe nicht löste, mußte in der Regel zur Strafe trinken, und oft, wenn es auf starkes Trinken (tilvsiv ngog ßiav) abgesehen war, ein nicht geringes Maß. Auch durch gegenseitiges Zutrinken, zur Rechten herum (eni Ss^ä), wurden die Gäste zum Trinken genöthigt. — Häufig wurde das Vergnügen noch durch das Erscheinen von Flötenfpielerinnen (avxrjtqlötg) und mimische Darstellungen erhöht. Vgl. Becker, 7 Charikles Ii, 231 ff. — Ii) der Römer. Hier müssen vor allen Dingen die verschiedenen Zeiten aus einander gehalten werden, da die Gewohnheit von der genügsamsten Einfachheit allmählich, besonders gegen das Ende der Republik, wo durch die Kriege in Griechenland und Asien größere Ueppigkeit aufgekommen war, und von wo an man auch besondere Köche und Bäcker hielt (f. Pistor und Coquus), zu der raffinirtesten Ver-schwendnng stieg. In ältester Zeit erscheint als allgemeine Speise ein Brei, puls, aus Dinkel, far, ador (vgl. Juv. 14, 170 ff.), und blieb es auch wol in späterer Zeit für den gemeinen Manu. Nebenher aß mau auch wol grüne Gemüse, olera, und Hülsenfrüchte, leguinina, aber wol wenig Fleisch. Für die spätere Zeit müssen die verschiedenen Mahlzeiten im Lause eines Tages unter- . schieden werden. Ientaculurn war das am Morgen eingenommene erste Frühstück, wofür wol die Stunde nicht feststand, sondern nach Bedürfniß oder Wahl verschieden war; es war wol in der Siegel Brod, mit Salz oder Anderem gewürzt, dazn getrocknete Weintrauben, Oliven. Käse u. dgl., oder auch Milch und Eier. Das Prandium war das zweite Frühstück oder genau Mittagsmahl, das nur durch die Aussicht auf die spätere coena beschränkt ward; in der Regel wol um die 6te Stunde, d. h. um Mittag, und bald in warmen: Speisen, bald in kalter Küche bestehend, wozu oft die Üeberrefte der letzten coena dienen mochten. Als man schwelgerischer wurde, kamen olera, : Schalthiere, Fische, Eier u. a. dazu. Getrunken wurde dabei Mulsum, Wein und besonders die 8 beliebte calda (s. d.). Uebrigens scheint der seltenere Ausdruck merenda dasselbe zu bedeuten wie; prandium. Die Hauptmahlzeit nach vollendeter Tagesarbeit war die Coena, die letzte am Tage, i zwischen Mittag und Sonnenuntergang, nach der verschiedenen Jahreszeit also verschieden, im Sommer etwa in der 9., im Winter in der 10. Stunde, nach unserer Zeitbestimmung zwischen 2 und 3 Uhr Nachmittags. Die früher veranstalteten oder J aiandros. bis in die Nacht ausgedehnten hießen tempesti-vae. Im Winter verschob man sie wol etwas weiter, um vorher alle Geschäfte erledigen zu können. Sie war von ziemlich langer Dauer, da man sie zugleich zur Erholung und mannigfaltigsten Unterhaltung benutzte; selbst bei frugaleren Leuten ging sie wol oft über 3 Stunden hinaus. Sie bestand immer ans 3 Theilen: gustus oder gustatio, auch promulsis genannt, fercula, in verschiedenen Gängen bestehend, und Nachtisch, mensae secundae oder tertiae. Das Voresftn, gustus, sollte den Appetit reizen und die Verdauung fördern, weshalb besonders laetuca genossen ward, Schalthiere, leicht verdauliche Fische mit pikanten Saucen, zuerst gewöhnlich Eier, daher die sprichwörtlich gewordene Redensart ab ovo usque ad mala (Cic. ad fam. 9, 20. Schol. zu Hör. sät. 1, 3, 6.). Hierzu trauk man mul-sum, eine Art Meth, aus Most oder Wein und Honig bereitet, woher auch das ganze Voressen promulsis hieß. Die Gänge der eigentlichen Coena wurden als prima, altera, tertia coena unterschieden, früher meist nur zwei. Der nie fehlende Nachtisch bestand in Backwerk (bellaria), frischem und getrocknetem Obste und künstlich bereiteten Schaugerichten (epideipnides). Ursprünglich saß man, später lag man bei Tische, s. Lectus und Triclinium. — Küchenzettel findet mau unter andern bei Mart. 5, 78 ff. 10, 48 ff. Macrob. sät. 2, 9. Vgl. Becker, Gallus Iii, 220 ff. Maia, Maicc ober Maiug, Maja, Tochter des Atlas und der Pleione, älteste der Pleiaden, Mutter des Hermes (s. d.), im Sternbilde der Pleiaden. Cic. Arat. 270. Verg. G. 1, 225. — Mit dieser griechischen Göttin ward eine altitalische Naturgöttiu Maja oder Majesta (ein Deus Mains zu Tn-sculuni) ibentificirt, deren Verehrung mit dem Monat Mai zusammenhing. Am 1. Mai opferte ihr der flamen Vulcanalis ein trächtiges Schwein. Sie wurde für die Gemahlin des Bulcanus erklärt und ward außer der obengenannten Maia mit der Tellus, Bona Dea, Fauna, Ops ibentificirt. Maiandrios, Maiuvöqiog, 1) Geheimschreiber des Polykrates von Samos. Nach Ermorbnng des P. bemächtigte er sich der Tyrannis von Samos, unterlag aber nach wenigen Jahren dem mit persischer Unterstützung zurückkehrenden Bruder desselben, dem Syloson, und steh mit den Schätzen des Polykrates nach Sparta, wurde aber von Kleomenes I. bald wieder entfernt. Hdt. 3, 142 f. — 2) ein Historiker, wahrscheinlich ans Milet; sonst nicht näher bekannt. Müller, fragm. bist, graec. Ii, 334 ff. Maiaiulros, Maiarsgog, Maeander, j. Bojuk Menber d. i. großer M., oft genannter berühmter Flnß Kleinasiens, entspringt bei Kelainai in Phrygien (eigentlich aus einem See in der Nähe, welchem auch der Marsyas entströmt; beide kommen aber unterhalb des Sees an verschiedenen Seiten des Berges Aulokrene zum Vorschein). Xen. Anab. 1, 2, 7. Strab. 12, 577 ff. In einem schlangenartig gewundenen, sprichwörtlich gewordenen (Cic. Pis. 22. Ov. met. 8, 162. Liv. 38, 13.) Laufe strömt er westwärts und tritt, nachdem er unterhalb Saodifeia den Lykos aufgenommen hat, in Karten ein, welches er, an der Südseite des Mesogisgebirges hinfließend, durchströmt, vou liuks her durch den Harpaso.s und beit

4. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 793

1877 - Leipzig : Teubner
Nursia — Feste, auf welche jedoch Witwen keine Rücksicht zu nehmen hatten. Als besonders günstig galt aber die zweite Hälfte des Juni. Die Förmlichkeiten und Gebräuche waren jedoch verschieden, je nachdem man entweder eine strenge Ehe, wodurch die Frau in die manus des Mannes überging und mater familias wurde, oder eine freie Ehe zu schließen beabsichtigte, wobei die Frau blos uxor wurde und in der patria potestas oder sui iuris blieb. Für diese Ehen waren besondere Ceremonien nicht wesentlich und nothwendig, nur die deductio in domum mariti mußte stattfinden. Dagegen war die andere Art der Ehen voll symbolischer Geränche. Am Hochzeitstage selbst legte die Braut die toga praetexta ab und weihte sie der Fortuna virginalis; sie trug einen aus Schafwolle geknüpften Gürtel, über das Gesicht einen Schleier (tlammeum), feue» sarben und eitronengelb, was die Festfarbe gewesen zu sein scheint. Der Uebertritt in das Haus 3 des Bräutigams erfolgte theils in der Form einer Entführung, theils in einem feierlichen Zuge, worauf sich die Ausdrücke uxorum ducere, abgekürzt aus uxorem domum ducere, vom Manne, und viro uubere von der Frau beziehen. Dieser Zug — je zahlreicher, desto glänzender, und nicht blos von den beiderseitigen Verwandten und Freunden, sondern auch vom neugierigen und müssigen Volke gebildet — fand gewöhnlich Abends statt. Von Fackeln begleitet und unter Flöten-klang zog die Braut zu Fuß einher mit Spindel und Spinnrocken in der Hand. Zwei Knaben, deren Eltern beide noch am Lehen waren — pa-trimi et matrimi — und ein Opserknabe begleiteten sie. Das Haus des Bräutigams war festlich bekränzt und geschmückt. Ter. Adelpli. 5, 7, 6. Juv. 6, 51. Die Thürpfosten nmwand sie, um ihre Keuschheit zu bezeugen, mit wollenen Binden, und um Bezauberungen abzuwenden, bestrich sie dieselben mit Schweinefett. Plin. 22, 2, 28. 9, 37. Ueber die Schwelle des Hauses wurde sie gehoben (Plut. Born. 15. Catull. 61, 166.) und trat dann auf ein ausgebreitetes Schaffell. Dabei ertönte der Ruf Talassio! Liv. 1, 9. Beim Eintritt in das Haus wurde sie gefragt, wer sie sei; sie antwortete: ubi tu Gaius, ibi ego Gaia; man 4 übergab ihr die Schlüssel des Hauses. Es folgte das vom Bräntigam veranstaltete Festmahl (coena nuptialis), von Musik und Gesang begleitet; vorzüglich ertönte unter Flötenbegleitung der Hochzeitsgesang (epithalamium, hymenaeus). Für dieses Mahl gestatteten auch die Gesetze einen verhältnißmäßig großen Aufwand. Unter die vor dem Hause versammelte Jugend hatte der junge Ehemann Nüsse auszuwerfen. Catull. 61, 128. Verg. E. 8, 30. Nach dem Mahle brachte eine verheirathete Frau, gleichsam die Stellvertreterin der luno pronuba, die junge Frau ins Schlafgemach und legte sie in das mit der Toga bedeckte Brautbett (lecto collocare), und nun erst begab sich der Mann zu ihr ins Gemach. Draußen sang man nicht blos Hymeuäen, sondern auch derbe Spottlieder. Am andern Tage gab der junge Mann noch ein Mahl, repotia genannt (Hör. sät. 2, 2, 60.); die Gäste und Verwandten brachten dem jungen Paare Geschenke dar, und die junge Frau verrichtete ihr erstes Opfer im neuen Haufe. Vgl. Becker, Gallus 11, S. 20 ff. Nyinpliae. < Roßbach, römische Hochzeits- und Ehedenkmäler (1871). Nursia, Novqolcc, Stadt im hohen Sabinergebirge am obern Lauf des Nar, Geburtsstadt des Sertorius (Plut. Sert. 2.) und der Mutter des Kaisers Vespafianus (Suet. Vesp. 1.), j. Norcia. Nut rix. Die römischen Mütter stillten vor Alters ihre Kinder selbst (doch vgl. Liv. 3, 44., wo die nutrix der Virginia erwähnt wird); später wurden die Ammen sehr gewöhnlich, wenigstens bei den Vornehmen, ja fogar griechische Ammen, überhaupt extemae et barbarae na-tionis (Gell. 12, 1.). Nux, Hciqvcc, alle Baumfrüchte mit etwas rauher oder harter Schale, wie Kastanien, Mandeln, Eicheln re., besonders aber die Wallnuß, iuglans. Sie waren ein Hauptspielwerk der Kinder, daher nuces reliuquere, das Spielen ausgeben, dem Ernste sich zuwenden. _ Nykteus s. Ampbion. Nyktimos s. Lykaon. Nv/Lupaytoyos s. Ehe, 1, 4. Nympliae, Nv(icpcu, d. i. die verhüllten, also l jungfräulichen Göttinnen. Die Nymphen bilden eine zahlreiche Classe untergeordneter Gottheiten, welche das lebendige Weben und Schaffen der Kräfte der Natur in allen Kreifen derselben als persönliche Wesen repräsentiren. Sie wohnen auf der Erde, auf Bergen und in Hainen, an Quellen, Missen und Strömen, in Thälern und Grotten, auf Wiese und Feld; aber bisweilen kommen sie auch hinauf auf den Olympos, um an den allgemeinen Götterversammlnngen Theil zu nehmen. Hom, Ii. 20, 8. Wir müssen von der Nymphenschaar im Ganzen einzelne Persönlichkeiten ans-nehmert, die für sich besonders ausgebildet sind und unter eigenen Namen vorkommen, wie die Nymphe Kalypso, die Tochter des Atlas, Kirke, Phaethusa und Lampetia, die Töchter des Helios. Die Nymphen im engeren Sinne, die Töchter des Zeus, haben bei Homer ihre Wohnorte auf Bergen, in Hainen, Wiefen und an Quellen (Ii. 6, 420. 20, 8. Ocl. 6, 123. 17, 240.) und sind die wohlthätigen Geister dieser Orte, ohne jedoch eng mit' denselben verknüpft und mit ihrer Thätigkeit in einseitig beschränkter Weise an die Naturgegenstände gebunden zu sein; sie leben frei und selbständig in der Natur, sie jagen das Wild, tanzen fröhliche Reigen, weben in kühlen Grotten, pflanzen Bäume und sind auf die verschiedenste Weise den Menschen hülfreich. Oft find sie in der Umgebung höherer Gottheiten, wie namentlich der Jägerin Artemis. Hom. Od. 6, 105. 9, 154. 12, 318. 13, 107. In einer Stelle des Homer (Od. 2 10, 350.), welche übrigens jüngeren Ursprungs ist, heißt es, daß die Nymphen aus Quellen und Flüssen und von Hainen entstehen, während sie sonst Töchter des Zeus heißen; darnach wäre also ihre Existenz an die Naturgegenstände gebunden, sie entständen und vergingen mit den Naturerscheinungen, in denen sie walten, eine Vorstellung, die in späterer Zeit die herrschende ist. So heißt es (hymn. in Ven. 259 ff.) von den Dryaden, sie zählten nicht zu den Sterblichen und nicht zu den Unsterblichen, sie lebten lange, äßen ambrosische Speise und verkehrten mit den Göttern, „Hermes und die Silene pflegten mit ihnen der Liebe, und es entstehen hochwipslige Bäume, die lange stehen, bis

5. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 103

1877 - Leipzig : Teubner
’Attocpoqcc — Apotheose. Unterschied in dem Gebrauche wird nicht streng befolgt. Die Ehescheidungen waren in Athen sehr leicht und häufig. Die ünonsiliplg bestand darin, daß der Mann die Frau ohne weiteres mit der eingebrachten Mitgist in das Haus dessen, in dessen Gewalt sie gestanden hatte, ihres hvqios, zurückschickte. Die Frau hatte dagegen in Person dem Archon eine Schrift mit Angabe der Gründe zu überreichen. Stimmten beide Parteien überein, so war die Scheidung ohne weiteren Rechtshandel er-solgt, wenn nicht die Mitgist Streitigkeiten veranlaßte. — Wurde von einer von beiden Parteien die Rechtmäßigkeit der Scheidung angegriffen (aus welchen Gründen dies geschehen kvnntt, wissen wir nicht), so konnte der Mann eine Klage dnolnipscog, die Frau anonsfm'ipscog beim Archon anstellen. Vgl. Flut. Ale. 8. Meier und Schömann, Alt. Proceß, S. 413 ff. ’Ätzoipoqci Hieß 1) die Beisteuer, welche Sparta als Hegemon von den einzelnen griechischen Städten zur Führung des Kriegs gegen die Perser erhob, später unter Athens Hegemonie cpöqog genannt; 2) welche der Helot an seinen Herrn entrichtete, 70 Medirn-nen Gerste für den Mann, 12 für die Frau und ein entsprechendes Quantum Del und Wein; 3) das Miethgelb, welches in Athen von den Sclaven, welche in fremdem Dienste arbeiteten, an ihre Herrn täglich abgeliefert ward (vgl. dov-lo s, 8.). Apoplioretil, za dnoyo-grjra, zunächst Geschenke an Eßwaaren, welche die Gäste von den Mahlzeiten mit nach Hause bekamen, dann überhaupt Geschenke, welche man sich bei festlichen Gelegenheiten, besonders bei der Feier der Saturnalien, machte. Das 14. Buch Martials enthält die Epigramme, mit welchen er die kleinen Geschenke an seine Freunde begleitete, und führt deshalb den Titel Apopkoreta. Anoifqäöes rj/usqai hießen diejenigen Tage, £v als rotg Hat0l%0\i£votg %oug snlcpeqovglv (Tim. lex.), Todtenseier; das Opser hieß ha-ylofia. Ein Beispiel bei Aesch. Pers. 615 ff.,-s. auch ’Acpstol rj[i£Qctl. Im Allgemeinen werden alle Unglückstage so genannt, an welchen man sich hütete etwas Wichtiges zu unternehmen. In Rom dies nefasti oder atri. Anöqqrixa hießen l) in Athen die Gegenstände, deren Ausfuhr verboten war, wie Getreide und Alles, was für die Ausrüstung der Flotte wichtig war, z. B. Bauholz, Tauwerk u. a. — 2) gewisse Schimpfwörter, wie uvdgocpovog, Qlipuomg, deren man sich in Athen gegen Jedermann, an allen Orten, bei Strase von 500 Drachmen, enthalten sollte. — 3) Mystisches, das nicht ausgesprochen oder verrathen werden durste. Atzoöxokeic, waren in Athen Beamte, zehn an der Zahl, die für die ordnungsmäßige Ausrüstung und das glückliche Auslausen der Trieren zu sorgen hatten, auch das Recht übten, die säumi-1 103 gen Trierarchen zu binden (rgirigagiog ov§£lg — ov% v7io Tcüv tttvogtolecav id£&r]. Demostli. de cor. p. 262.). Wir finden auch, daß sie die Vorstandschaft in Processen über das dem Staate zugehörige, in den Händen von Privaten befindliche Schiffsgeräth hatten. Demostji. p. 1147, 1. Apotlieca, äno&ijyir], Vorrathskammer oder Magazin, namentlich für die ebkren, bereits auf Amphoren gefüllten Weine. Diese Weinkammer be-fanb sich stets im oberen Theile des Hauses und zwar oft über dem Bade (fumarium), so daß der Rauch einbringen konnte (fumum bibere). Hör. sät. 2, 5, 7. od. 3, 8, 9 ff. Die cella vinaria (.oiväv) dagegen lag in den unteren Räumen des Hauses, wo die noch nicht abgezogenen mtb noch Jährenden Weine aufbewahrt wurden. Apotheose, unodtioaig, ist die Vergötterung ausgezeichneter Menschen. Der Glaube, daß die Helden der Vorzeit zur Ehre der Götter gelangt seien, sanb sich schon in alter Zelt bei den Griechen. Das einzige Beispiel bei Homer ist Lenkothea (Od. 5, 334.). Man nahm dabei immer eine leibhafte Entrückung zu beit Göttern an, wie bei Herakles, Achilleus und Anbern (ähnlich bei bat Römern die Entrückung des Rontulns, Aineias); in späterer Zeit jeboch entstaub die Vorstellung, daß der Leib des zu den Unsterblichen emporgehobenen Helden, der aus sterblichen und unsterblichen Theilen bestaub, durch das Feuer von den sterblichen 33estanbtheilen befreit und geläutert würde. Eine befonbere Art von Apotheose war in späterer griech. Zeit die, daß historischen Personen nach ihrem Tode durch Orakel oder durch Beschluß eines priesterlichen Collegiums göttliche Verehrung zuerkannt wurde, wie dem Lykurgos in Sparta, dem Harmodios und Aristogeiton, den bei Marathon und Plataiai Gefallenen, ja in späterer entarteter Zeit sogar noch lebenben Menschen, zuerst dem Lysanber, dann ein Jahrhundert später dem Demetrios Poliorketes. Eine neue Periobe beginnt mit der griechischen Vergötterung der Machthaber und Kriegshelden durch Alexander und die Ptole-maier in Aegypten. Diese griechische Machtver-gölterung verpflanzte sich nach dem Untergänge

6. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 265

1877 - Leipzig : Teubner
Conubium nende Kläger verlor den Proceß und konnte ihn nicht wieder erneuern. — 2) Im Criminalproceß erlitt der abwesende Angeklagte aquae et ignis interdictio, oder sein Vermögen wurde mit Beschlag belegt, später wurde er auch in der Fremde reqnirirt. Der ausbleibende Ankläger wurde angesehen, als nehme er seine Anklage zurück, später erlitt er Strafe wegen seines Ausbleibens. Conubium s. Ehe, Ii. Conventus, 1) der Gerichtstag, welchen der Statthalter in der Provinz anberaumt hat (Caes. b. g. 1, 54. 6, 44. u. ix), 2) der Ort, an welchem das Gericht gehalten wird, und der ganze dazu gehörige Sprengel (Caes. b. Alex. 56.), 3) die Vereinigung der in einer Provinz lebenden römischen Bürger, welche eine Art von Corporation zu bilden pflegten. Cic. Vcrr. 2. 13. Caes.b.c. 1, 14. Convivium, griech. Gvfxnoaiov (vgl. Mahlzeiten), Gvvseinvov, eiu Gastmahl oder Schmaus, besonders leidenschaftlich geliebt und geübt von den Römern, aber auch mit begeisterter Ausschmückung von ihren Dichtern gepriesen. Bei den Griechen war die Unterhaltung mehr selbstthätig, bei bett Römern traten mannigfaltige Ergetznngen für Auge und Ohr in den Pausen ein. Das Trinken wurde nach griechischer Weise und systematisch gehand-habt, ein rex oder arbiter bibendi (ßccadsvg oder ovfitzogiuqxog) ernannt, das Maaß der Becher, die Stärke der Mischung vorgeschrieben und allerlei Sitten dabei beobachtet, wie ad numerum bi-bere, wobei man so viele Becher leerte, als der zu seiernde Name Buchstaben enthielt oder man ihm Lebensjahre wünschte. Kränze (coronae) und Salben (unguenta) dursten natürlich nicht dabei fehlen, so wenig wie die Spendungen (libationes) und Leckerbissen (bellaria). Hieher gehört auch das in der Runde Trinken (circumpotatio) beim Leichenmahle, das so ausartete, daß besondere Gesetze der Decemvirn (wie früher des Solon in Athen) den Gebranch abschafften. Cic.legg. 2, 24,60. Copa, Femin. zu caupo, die Schenkwirthin, eine kleine Elegie von 19 Distichen mit lebenslustigem Tone und Inhalte, gewiß aus Augusteischer Zeit, doch sicher nicht von Vergil, dessen Namen sie in einigen Handschriften trägt. Coponii, 1) Titus, stammte aus Tibur, wurde später Bürger vou Rom und stiftete ein plebejisches Gefchlecht, um 150. Cie. Bald. 23, 53. — 2) L. Coponins, Senator um 134, unterzeichnete das Bünduiß mit dem jüdischen Fürsten Johannes Hyrkanos. — 3) M. Coponins, genannt von Cicero (Brut. 52, 194. de or. 1, 39, 180.), als er einen Proceß mit dem M. Curius hatte, um 91 v. C. — 4) C. Coponins, focht unter Cr äffn s gegen die Parther (53) und sicherte nach der Niederlage bei Carrhä den Rückzug der Römer. Flut. Crass. 27. Im I. 49 schlug er sich aus die Seite des Pompejus, während er die Prätur verwaltete, befehligte dessen Flotte und entging der Aechtung später nur durch die hochherzige Aufopferung feiner Frau. Er lebte noch bis kurz vor der Schlacht bei Actiutn. Caes. b. c. 3, 5. App. b. c. 4, 40. Cic. ad Att. 8, 12, 4. Coquus. Das Kochen besorgten in dem alten Rom die Hausfrauen oder die Sclavinnen. Später miethete man einen Koch vom macellum bei festlichen Gelegenheiten. Mit zunehmendem Luxus wurde ein eigener Koch angestellt. Coquus, fagt — Cornelii. -65 Livius (39, 6.), vilissimum antiquis man.:, ium, et aestimatione et usu in pretio esse ct quod ministerium fuerat, ars haberi coepta. Untergeordnet waren ihm servi fornacarii für den Backofen und focarii für den Heerb, opsonatores für den Ciukauf der Cßwaaren, pistores für die verschiedenen Arten des Gebäcks und culinarii als Gehülfen. Der Oberkoch heißt archimagirus (Ju-venal. 9, 109.). Coptos, Kontos, Xotrrw, Stadt in Ober-Thebais unweit des Nil, ein wichtiger Handelsplatz, weil von da der Handel ans Arabien und Indien auf dem Nil nach Alexandrien ging. Unter Justinian führte sie den Namen Justinianopolis. Juvenal. 15, 28. Strab. 17, 815. Amm. Marc. 22, 10. Cora, rj Koqu, latinische Stadt im Gebiete der Volsker (j. Cori) von hohem Alter, woraus die Reste kyklopischer Mauern und die Sage der Gründung durch den Argiver Kora beuten; sie litt in den Volskerkriegen durch die Römer fehr. Liv. 2, 16. 8, 19. Corbülo f. Domitii. Cortlüba, Kogsvßr], eine der bedeutendsten Handelsstädte Hispaniens, und in Bätica nächst Gab es die größte, am rechten User des von hier an schiffbaren Bätis; j. Cordova. Sie war die erste Co-lonie der Römer, um 154 v. C. angelegt, und mit ausgezeichneten Kolonisten besetzt, daher Patricia genannt (Mela 2, 6.). Später war sie Hauptstadt der ganzen Provinz, Sitz des Statthalters und des höchsten Gerichtshofes/ Die beiden Seneea und der Dichter Lucanus waren hier geboren. Strab. 3. 141 f. Corfluium, alte Hauptstadt der Pältguer itt Samninm in der Nähe des Flnffes Aternns (j. Ruinen bei der Kirche Pelino), war im Bnndcs-genofsenkriege Mittelpimct des Buttb es und zur Hauptstabt der neu zu begründenden Herrschaft bestimmt, weshalb sie eine Zeit lang Jtaliea genannt wurde. Caes. b. c. 1, 16 ff. Veil. Pat. 2, 15. Cic. ad Att. 8, 3, 7. 5, 2. Corintlius f. Korinthia. Coriolänus f. Marcii. Coriöli, Waffenplatz und vielleicht Hauptstadt der Volsker in Latium, schon früh von C. Mareiits, der bavon den Namen Coriolänus erhielt, zerstört und in späterer Zeit fpnrlos verschwnnbett. Liv. 2, 35. 3, 71. Flut. Coriol. 8. Corippus, mit vollem Namen Flavins Cre-sconins Cor., ans Afrika, verfaßte in der 2. Hälfte des 6. Jahrhunderts tt. C. 2 epische Gebichte panegyrischer Tenbenz, Johannidos s. de bellis Libycis 1. Vii und de laudibus Justini Augusti (565 bis 578 n. C.) 1. Iv. Die Form derselben ist guten Mustern, namentlich Vergil und Clandian, nachgebildet und fließend, der poetische Werth ein geringer. Ausgabe (mit Merobandes) von I. Bek-ker (1836). Cornelii, eines der angesehensten Geschlechter Roms, welches in patrieifche und plebejische Zweige zersiel. Die älteste Linie war wol die patricische der Maluginenses, welche schon im 5. Jahrh. Roms ihre Bedeutung verlor. — Die bedeutendsten Männer dieser Familie sind: 1) L. Cornelius Maln-ginensis, Consnl 459 v. C. (295 u. c.), welcher das abtrünnige Antium eroberte (Liv. 3, 23. 40. Bion. Hai. 10, 20.). — 2) M. Comel. Maln-ginensis, Decemvir 450, kämpfte unglücklich ge-

7. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 478

1877 - Leipzig : Teubner
478 Haus. genannt, wenn darunter nicht blos die zunächst Hause, sondern alle bei dem Wirthe selbst, der sogar am Eingänge des Thyroreion liegende und vielleicht Wirthschaftszimmer zu ihrer Ausnahme einaerichtet die gegenüberliegendehalle zu verstehen ist- Um die unter freiem Himmel befindliche avlri herum liegen die Säle für die Symposien der Männer (olxot, dvögävss, O), ferner ein Besuchzimmer mit Sitzen (i^Öqcc) und kleinere Zimmer (Scouktlu, oixr/uam), zuweilen Vorrathskammern. In der avxrj pflegte der Altar des Zfvg £q-?, neios zu stehen. — In der Mitte der dem Eingänge gegenüberstehenden Halle (das V.cit(Xvtly,Qv Tlqootoov) befindet sich die iitruvlog oder utcuvlog ftvqcc, durch die mau in die (bei kleineren Häusern gar nicht vorhandene) avxr\ der yvvai-Hcavltis (F) gelangte (fihavlog, weil sie hinter der avxrj der Andronitis liegt, ^auvxog in den Häusern, wo die Gynaikonitis in demselben Stockwerk, wie die Mänuerwoh-nuug, liegt und ihre eigene avxrj hat, wo die genannte Thüre also wirklich in der Mitte zwischen beiden avlai sich befindet). Der Gang, der die beiden kvxkl verbindet, und in dessen Mitte sich die fifv -9-, befindet, heißt fiioav-Xog. ^Diese avlr\ ist auf drei Seiten von Säulen umgeben; an der der Me-saulos-Th. gegenüber liegenden Seite begrenzen zwei Pfeiler (bei Vitrnv an-tae) einen nach dem Hofe zu offenen Raum, eine Art Saal, dessen Tiefe um ein Drittel kleiner war, als die durch den Abstand der Pfeiler bezeichnete Breite (Tcgogtccg oder nctquotac, tz). Auf beiden Seiten der Prostas liegen auf der einen der &äx<xfiog (auch tccc-azag), das eheliche Schlafgemach, auf der andern der dfiqjl&äxtxfiog, dessen Bestimmung jetzt als Schlafraum der Tochter angenommen wird. Aus den übrigen drei Seiten desperistyls lagen die täglichen Speisezimmer (nur die Symposien, bei denen fremde Männer als Gäste zugegen waren, wurden in der Andronitis gehalten) und Zimmer zu wirtschaftlichen Zwecken (7). Auf der vierten Seite befanden sich hinter dem Thalamos, der Prostas und dem Am-phithalamos die Lazmvtg, Säle für Webstühle und andere weibliche Arbeiten (I). Gegenüber der schon erwähnten fiioctvxog -9-, lag die ftvqcc (x), die, wie es scheint, aus den Histones in den Garten, der sich wol meistenteils bei dem Hause be-4 fand, führte. — Das obere Stockwerk (ynsqcpov), wo sich eilt solches befand, gewöhnlich nicht über das ganze Hans sich hinziehend, wurde also meist als Sklavenwohnung und auch als Fremdenzimmer benutzt. Eigene audas Griechisches Haus. —1 Hausgebäude angebaute Fremdenwohnungen (liosxi- I hat. Plat. Protag. p.315, D. — Die Ausschmückung a ia bei -öxtruü) hat es wol nur in seltenen Fällen | des Hauses war in früheren Zeiten einfach, der gegeben, ^n dem Hauie des reichenkallias z.b.woh- Fußboden ein Estrich, später erst getäfelt, die neu die vielen Fremden nicht in einem besonderen Wände geweißt. Doch schon Alkibiades zwang .Tt.

8. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 237

1888 - Leipzig : Teubner
- 237 Nach seiner Rckkehr von Italien lebte Goethe, von Hof- und Staatsgeschften entfernt, in behaglicher Huslichkeit. Christiane Vulpius (feit 1806 seine Frau) stand derselben vor. Die dichterische Schpferkraft ruhte. Kunst- und Naturstudien zogen ihn mehr an. Dazu kam die groe Unruhe des ffentlichen Lebens. Die franz-fische Revolution war dem Dichter von vornherein widerwrtig. 1792 machte er im Gefolge seines Herzogs den preuischen Feldzug gegen Frankreich mit. Erst die Freundschaft mit Schiller brachte einen neuen poetischen Frhling. 4. Schiller bis zu seiner Verbindung mit Goethe. Johann Christoph Friedrich Schiller wurde am 10. November . 316 1759 zu Marbach in Wrttemberg geboren. Sein Vater, frher Feldscher, war in wrttembergischen Militrdienst getreten und Leutnant geworden; spter Aufseher der Grten des Lustschlosses Solitde. Seine Mutter Elisabeth war die Tochter eines Gastwirts in Marbach. In Lorch erhielt der Knabe den ersten Schulunterricht, dann kam er auf die lateinische Schule nach Ludwigsburg. Er wollte Theologie studieren und las mit Begeisterung die Psalmen und Propheten, Luthers, Gerhards und Gellerts Lieder. Aber nach dem Willen des tyrannischen Herzogs Karl Eugen mute er 1773 in die Akademie eintreten, die der Herzog fr die Shne seiner Offiziere in Solitde errichtet hatte. Hier wurde Schiller Jurist, dann 1775, als die Schule nach Stuttgart verlegt war, Medianer. Hier schwrmte er fr Klopstocks Messias"; aber auch Rousseau, Goethes Gtz" und Werther" und die anderen Dichtungen der Sturm- und Drangperiode las er mit Begeisterung; auch Shakespeare lernte er kennen. Frh drngte ihn seine Dichterkraft zum Drama. Ein ungezgelter Freiheitsdrang durchglhte fein ganzes Wesen. 1779 sah er Goethe, der mit dem Herzog Karl August auf einer Reise nach der Schweiz begriffen war. 1780 verlie Schiller die Akademie und wurde Regiments-medikns in Stuttgart. 1781 erschienen Die Ruber", ungeheuerlich und bertrieben . 317 in Sprache, Handlung und Charakteren, aber als Drama von packender Gewalt, ein Vorbote der Revolution. Da der Dichter zur Ausfhrung des Stckes ohne Urlaub nach Mannheim gegangen war, wurde er von dem Herzog mit Arrest

9. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 19

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2. Der niedersächsisch-dänische Krieg 19 Herzog zu Friedland, Unsern Kriegsmt, Kämmerer und ©bristen, gewählt wegen seiner von Jugend auf Unsern vorfahren am Reich und Uns selbst gegen den (Erbfeind des christlichen Hamens, in Friaul und auch während der ganzen Dauer des erregten Aufstandes zum Teil auf eigene Unkosten mit heroischer Tapferkeit erzeigten ansehnlichen, ersprießlichen Kriegsdienste und (feiner) dabei in verschiedenen Kommandos erlangten Kriegsunffenfchaft und =erfahrung, was Uns billigerweife Ursache gibt, ein besonderes großes vertrauen in Sr. £. Person zu fetzen. Damit nun derselbe... Unserer Kais. Intention nachzukommen wisse, geben Wir ihm dieselbe hiermit allergnädigft zu vernehmen, daß, wie wir zu diesen U)affen... zu greifen von Unfern Widersachern gezwungen worden, Unsere Meinung dahin gerichtet (ist), daß dieselben (Waffen)... allein zur Wiederherstellung des Friedens ... durch die hierzu von Gott und aller Völker Recht erlaubten Mittel geführt... werden. Da nun hierzu vornehmlich von Röten (ist), daß unter dem Kriegsvolk starke disciplina gehalten werden, sine qua bella nihil aliud quam magna sunt latrocinia...: so wird er die (Erhaltung ... solcher... Disziplin sich ... vornehmlich angelegen sein lassen, die unrechtmäßigen exactiones über dasjenige (hinaus), was die tägliche Rotdurft erfordert, wie auch das uuchriftliche Brennen, Sengen, Brandschatzen, Rauben, Schänden und Rotzwängen ehrbarer Frauen und Jungfrauen durch scharfe exemplarische Bestrafung abstellen______________ (Es wird auch S. £ beflissen sein, wo durch sanfte politische Mittel ...die Gemüter zu gewinnen... sich Gelegenheit bieten würde, solche zu ergreifen, die Waffen aber allein gegen die halsstarrigen Feinde zu gebrauchen______ vornehmlich, daß er den praetextum der Religion, dessen Unsere Feinde bisher am allermeisten zur Verdeckung ihrer rebellischen Anschläge und Interessen sich meisterlich bedient (haben), so viel (als) möglich benehmen (möge..., soll er) denjenigen, die zu Unserm Gehorsam treten, von Unsertwegen zusagen..., sie in ihrer Religion und den Zeremonien der Hugsburgifchen Konfession nicht zu beinträchtigen. b) Das Restitutionsedikt. 6. März J629.1 Weil nun (im Augsburger Religionsfrieden) diejenigen Stifter und Klöster, so dem Rom. Reich ohne alle Titittel unterworfen2, von denjenigen, so in der anderen (Stände) territorio gelegen und also nicht unmittelbare Stände find, abgesondert3 (werden) und disponiert wird, daß es mit solchen unmittelbaren Stift- und Klöstern bei der Ordnung, die ein jeder Stand vor dem Paffauifchen Vertrag mit solchen eingezogenen und verwendeten Gütern gemacht (hat), gelassen... werden solle, so schleußt ftch’s4 unwidersprechlich, daß diejenigen mittelbaren Stift- und Klöster, so nicht vor dem Passauischen Vertrag, sondern erst hernach... eingezogen (worden sind), ausgenommen 1 Bet Ioh. (Ehr. Lünig a. a. (D. I 800—808. 2 v. H. reichsunmittelbar. 3 unterschieden. 4 folgt daraus

10. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 26

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
26 Iv. Der Dreißigjährige Krieg b) wallenfteinz Ermordung. *5. Zebr. *654. Hach dem Bericht irrt Theatrum Europaeum.1 Nachdem der Herzog von Friedland den 14. Februar mit dem Feldmarschall 3ito (Ilotv), den (Brosen Ter^kt) (Trzfct) und Kirtsft), dem ©berstest Butler, Rittmeister rteumann und anderen Offizieren neben acht Compagnien Butlerfcher Dragoner, fünf Tertzkischen Kompagnien Heiter (d. H. Kürassieren) und etwa z.00 altfächfifchen zu Fuß von pilfen aus zu (Eger angekommen und des Übends zwischen 4 und 5 Uhr daselbst eingezogen, haben alsbald der Kommandant daselbst, Tertzkischer Oberstleutnant Johann Gor-don und dessen Gberstwachtmeister (= Major) Walther Leßle (Lesley), alle beide Schottländer, zu denen sich auch nachmals der Oberst Butler gescklagen, einen Pakt mit einander gemacht, daß sie (den) gedachten von Friedland' und die beihabenden Obersten und Offiziere aus dem weg räumen wollten, rveil sie verstanden, daß solche auf die evangelische Seite zu treten gesinnt wären; mit welcher Tat sie Ihr Kais. Maj. einen Gefallen und guten Dienst zu leisten gedachten, welches sie also ins Werk gerichtet. Den 15. dieses haben (Erftgemetdete Feldmarschall Illo, die beiden Grafen (lert^t) und Kinsfij, den Rittmeister Neumann und noch 3 Offiziere auf die Burg zur Abendmahlzeit geladen, welche dann alle, weil sie sich nichts Hrges befahret, willig erschienen sind. Hls aber die Mahlzeit fast vorüber und die bestimmte Seit zwischen 9 und 10 Uhr herangekommen war, ist ein Trupp Butlerische Dragoner, die Irländer gewesen, eingelassen worden, deren Offiziere (sind) mit ihnen... in das Gemach, wo vorgemeldete Personen bei dem angestellten Bankett abgehalten sich befunden, mit entblößten Degen eingetreten und (haben) gerufen: „wer ist gut kaiserlich?" Worauf Oberst Butler, Oberstleutnant Gordon und Gberstwachtmeister 5eßle schnell geantwortet: „Vivat Ferdinandus“, zur wehre gegriffen (haben) und zusammen auf eine Seite getreten (sind). Die Irländer aber (haben) den Tisch auf einen Haufen geworfen und (sind) auf den Feldmarschall, die beiden Grafen... eingedrungen, (haben) auf sie gestochen und geschlagen, also daß Illo, ob er sich wohl etwas gewehrt, und Kinski) gleich anfangs (tot) geblieben; Graf Tertzky aber, (der) wie man sagt, gefroren (d. H. unverwundbar), ist ins Vorhaus (entnommen, aber doch endlich von den Dragonern mit Musketen zu Tode geschlagen worden Dies alles ist nach ihrent Belieben (d. H. ungestört), weil die Diener und das Gesinde vorher in ein abgelegenes Gemach zum (Essen geführt und dort eingeschlossen worden (waren), verrichtet worden; und haben Butler und Gordon mit zwei Fackeln dazu geleuchtet, (hierauf)... hat Gordon die wache in der Burg, Leßle die wache auf dem Markt wohl in Richt genommen; Butler ist mit seinem Kapitän (Deveroux)..., ungefähr 12 Musketieren, denen aber auf detnfuße mehr gefolgt (sind), aus der Burg zu des Herzogs von Friedland Quartier geeilt. Da nun der Mundschenk, so dem Herzog einen Trunk Bier in einer güldenen Schale gebracht, am ersten an einem Rrm verwundet worden (war), 1 Hi- Banb, hrsg. von Itterion, Frankfurt 1639, S. 179 f.
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